Risikomanagement im Massenwarenhandel mit China – Zahlungsrisiken und ihre Minderung
Risikomanagement im Massenwarenhandel mit China – Zahlungsrisiken und ihre Minderung

Risikomanagement im Massenwarenhandel mit China – Zahlungsrisiken und ihre Minderung

Risikomanagement im Massenwarenhandel mit China – Zahlungsrisiken und ihre Minderung

Im internationalen Handel spielt die Bezahlung von Waren eine entscheidende Rolle und führt häufig zu Streitigkeiten zwischen den Parteien, die zu Forderungen nach rechtlicher Verantwortung führen. Während einige zahlungsbezogene Probleme im Handel mit Massengütern bekannt sind, werden in diesem Artikel weniger diskutierte, aber wichtige Bedenken aus der Sicht ausländischer Käufer untersucht. Im Fokus stehen die rechtliche Anwendung von Ratenzahlungen, Risikomanagementstrategien bei Zahlungsverzug, die Bedeutung von Eigentumsvorbehalten und der Einfluss von Marktfaktoren auf Rohstoffpreise.

1. Rechtliche Anwendung von Ratenzahlungen

Im Handel mit Massengütern sind Ratenzahlungen üblich. Sowohl Käufer als auch Verkäufer sind sich jedoch möglicherweise nicht im Klaren über die rechtliche Definition von Ratenzahlungen und neigen dazu, sich auf das herkömmliche Verständnis zu verlassen. Die rechtliche Anwendung solcher Zahlungen muss geklärt werden.

Nehmen wir als Beispiel die folgende Zahlungsklausel

„Zahlt der Käufer ein Fünftel des Gesamtpreises bei Fälligkeit nicht und leistet er trotz Mahnung des Verkäufers die Zahlung nicht innerhalb einer angemessenen Frist, kann der Verkäufer die Zahlung des gesamten Preises oder den Rücktritt vom Vertrag verlangen.“ Vertrag."

Käufer müssen den kritischen und sensiblen Anteil der geschuldeten Zahlungen berücksichtigen, der ein Fünftel des Gesamtpreises beträgt. Das Überschreiten dieser Schwelle berechtigt den Verkäufer, die vollständige Zahlung oder sogar die Vertragsauflösung zu verlangen. Daher verdient dieser Aspekt besondere Aufmerksamkeit.

Für Verkäufer ist es von entscheidender Bedeutung, die Sensibilität des Käufers für dieses Verhältnis zu verstehen. Wenn Verkäufer vermuten, dass der Käufer nicht mehr zahlungsfähig ist, wird die Ein-Fünftel-Grenze zu einem entscheidenden Faktor, um Druck auszuüben und Risiken präventiv zu mindern. Die Parteien können sich jedoch nicht privat darauf einigen, dieses Verhältnis zu überschreiten; andernfalls wäre eine solche Vereinbarung ungültig. Es ist zulässig, einen höheren Prozentsatz für die Vertragsbeendigung zu vereinbaren, jedoch nicht weniger als ein Fünftel.

2. Bedeutung des Eigentumsvorbehalts zur Zahlungssicherung

Im Handel mit Massengütern ist die Zahlungssicherheit für Verkäufer von größter Bedeutung. Verkäufer verlassen sich nicht nur auf die Compliance des Käufers, sondern greifen auch häufig auf verschiedene Mittel zurück, z. B. auf Drängen, Koordinieren, das Versenden von Briefen oder sogar auf die Einleitung eines Rechtsstreits. Wenn jedoch ein Käufer in einer Wirtschaftskrise steckt und nicht in der Lage ist, andere Verkäufer oder Gläubiger zu bezahlen, wird die Zahlung für Massengüter unsicher. In solchen Fällen bietet der Eigentumsvorbehalt eine Lösung.

Unter Eigentumsvorbehalt versteht man eine Vereinbarung, bei der der Verkäufer das Eigentum an der verkauften Ware behält, bis der Käufer den Kaufpreis vollständig bezahlt hat. Wenn der Käufer also in eine Wirtschaftskrise gerät, unterliegen die verkauften Waren nicht der Pfändung durch andere Gläubiger. Stattdessen kann der Verkäufer von seinem Recht Gebrauch machen, die Ware zurückzufordern.

3. Haftung für verspätete Zahlung und Vertragsbruch

In Fällen, in denen im Kaufvertrag eine Verzugsstrafe vorgesehen ist, bleibt der Käufer für die Zahlung der Verzugsstrafe haftbar, auch nachdem der Verkäufer die Zahlung erhalten hat. Der Käufer kann die Tatsache, dass der Verkäufer die Zahlung angenommen hat, nicht als Grund für die Verweigerung der Zahlung der Verzugsstrafe heranziehen.

Wenn die Verzugsstrafe jedoch nicht im Kontoauszug oder in der Rückzahlungsvereinbarung erwähnt ist, kann der Verkäufer die Strafe nicht gesondert geltend machen, wenn im Kontoauszug oder in der Vereinbarung bereits ausdrücklich der Hauptbetrag und die Verzugszinsen aufgeführt sind oder wenn der ursprüngliche Kauf- und Verkaufsvertrag vorliegt hat die Klauseln bezüglich Kapital und Zinsen bereits geändert.

Wenn im Vertrag weder die Verzugsstrafe noch deren Berechnungsmethode festgelegt sind und der Verkäufer eine Entschädigung für den durch die Vertragsverletzung des Käufers verursachten Verzugsverlust verlangt, erfolgt die Berechnung der Vertragsstrafe auf der Grundlage des Referenzzinssatzes für Renminbi-Darlehen desselben Zeitraum und der gleiche Typ, veröffentlicht von der People's Bank of China.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Management von Zahlungsrisiken im internationalen Massengüterhandel von entscheidender Bedeutung ist. Klare und klar definierte Vertragsbedingungen sowie ein gegenseitiges Verständnis der Rechte und Pflichten sind sowohl für Käufer als auch für Verkäufer von wesentlicher Bedeutung. Darüber hinaus kann der flexible Umgang mit Marktrisiken und unvorhergesehenen Umständen zu für beide Seiten vorteilhaften Ergebnissen führen und unnötige Streitigkeiten verhindern. Durch die Umsetzung solider Risikomanagementstrategien kann ein stabiler und prosperierender internationaler Handel gefördert werden.

Photo by Kristall Kwok on Unsplash

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