Volkswagen gibt im Finanzbericht Details zur Zusammenarbeit mit Xpeng und SAIC Motor bekannt
Volkswagen gibt im Finanzbericht Details zur Zusammenarbeit mit Xpeng und SAIC Motor bekannt

Volkswagen gibt im Finanzbericht Details zur Zusammenarbeit mit Xpeng und SAIC Motor bekannt

Volkswagen gibt im Finanzbericht Details zur Zusammenarbeit mit Xpeng und SAIC Motor bekannt

Der Vorstandsvorsitzende des Volkswagen Konzerns, Oliver Blume, gab im Rahmen einer Telefonkonferenz mit Reportern und Investoren nach Bekanntgabe der Partnerschaften am 26. Juli 2023 weitere Informationen über die Kooperationen des Unternehmens mit Xpeng und SAIC Motor bekannt. Blume erörterte die Chancen der Zusammenarbeit der Marke Volkswagen mit Xpeng und Audis Pläne, die Technologie von SAIC Motor zu nutzen.

Zunächst beschränkte sich die Partnerschaft zwischen Volkswagen und Xpeng auf den chinesischen Markt, Blume deutete jedoch an, dass sie in Zukunft möglicherweise über China hinaus expandieren könnte. Die Rahmenvereinbarung mit Xpeng konzentriert sich auf die Entwicklung von zwei Elektrofahrzeugmodellen für den chinesischen Mittelklassewagenmarkt auf Basis der G9-Plattform von Xpeng. Diese Modelle sollen die bestehende Produktpalette von Volkswagen auf der MEB-Plattform ergänzen und sollen im Jahr 2026 auf den Markt kommen.

Im Rahmen der Zusammenarbeit wird Volkswagen rund 700 Millionen US-Dollar in Xpeng investieren und einen Anteil von 4.99 % an dem Unternehmen erwerben. Nach Abschluss der Transaktion wird Volkswagen außerdem einen Beobachtersitz im Vorstand von Xpeng erhalten. Die beiden Unternehmen prüfen möglicherweise weiterhin die gemeinsame Entwicklung einer neuen lokalisierten Plattform für intelligent vernetzte Fahrzeuge (ICVs) der nächsten Generation.

Zu den Fahrzeugdetails erwähnte Blume, dass Volkswagen gemeinsam mit Xpeng zwei Elektrofahrzeuge im B-Segment oder höher entwickeln wird und dabei die G9-Plattform von Xpeng nutzen wird. Es ist jedoch erwähnenswert, dass es sich bei der G9-Plattform um einen großen Elektro-SUV handelt, der für den internationalen Markt entwickelt wurde und dessen Einsatz in Fahrzeugen des B-Segments noch bestätigt werden muss.

Der Schwerpunkt der Zusammenarbeit liegt vor allem auf intelligenter Technologie. Xpeng wird Volkswagen die elektronische und elektrische Architektur seiner G9-Plattform sowie intelligente Software- und Hardwarelösungen zur Verfügung stellen. In der Zwischenzeit übernimmt Volkswagen die Entwicklung, das Engineering und die Lieferkette, einschließlich der Beschaffung gemeinsamer Teile für die beiden Fahrzeuge. Xpeng wird ab 2024 an den Einnahmen aus Technologiedienstleistungen und Fahrzeuggewinnen beteiligt sein.

Bezüglich der Partnerschaft von Audi mit SAIC Motor erklärte Blume, dass Audi beabsichtige, seine Produktpalette im bedeutendsten Automobilmarkt der Welt zu erweitern und dabei die „Elektroplattform von SAIC Motor“ zu nutzen. Obwohl nicht näher spezifiziert wurde, welche Plattform Audi nutzen will, gibt es Hinweise darauf, dass es sich möglicherweise um die IM L7-Plattform des Joint Ventures IM Motors von SAIC Motor handelt.

Am selben Tag unterzeichneten Audi und SAIC Motor ein strategisches Memorandum zur weiteren Vertiefung ihrer bestehenden Zusammenarbeit. Beide Unternehmen planen, gemeinsam hochwertige, intelligente und vernetzte Elektrofahrzeuge für den chinesischen Markt zu entwickeln. Auch in China wird Audi mit der Einführung neuer Elektromodelle neue Marktsegmente erschließen und dabei von der gemeinsam entwickelten Technologie profitieren.

Trotz dieser Kooperationen betonte Volkswagen, dass es auch weiterhin die eigenen Plattformen PPE und SSP nutzen werde, unabhängig von den Partnerschaften. Blume stellte klar, dass Audi im Jahr 2024 mit der Produktion von PPE-Fahrzeugen für den chinesischen Markt beginnen wird und die Fahrzeuge der SSP-Plattform bis Ende 2026 auf den Markt kommen werden.

Blume bekräftigte das Bekenntnis von Volkswagen zu seiner „China-Marktstrategie“ und die Bedeutung von Partnerschaften, um auf die spezifischen Bedürfnisse chinesischer Kunden einzugehen. Er räumte jedoch ein, dass das Marktziel von Volkswagen für 2023 von der ursprünglichen Schätzung von 9 Millionen auf 9.5 bis 9.5 Millionen Auslieferungen angepasst wurde, während die finanziellen Ziele beibehalten wurden.

Darüber hinaus wurde auch das langfristige Verkaufsziel in China von 6 Millionen auf 4 Millionen Autos bis 2030 nach unten korrigiert. Dennoch strebt Volkswagen die Aufrechterhaltung der Profitabilität an und betrachtet es als einen bedeutenden Erfolg, der größte internationale Automobilhersteller in China zu sein.

Abschließend hebt der Finanzbericht von Volkswagen seine strategischen Partnerschaften mit Xpeng und SAIC Motor hervor, die darauf abzielen, chinesische Kunden mit maßgeschneiderten Produkten zu bedienen und gleichzeitig die Rentabilität aufrechtzuerhalten und seine Präsenz auf dem chinesischen Markt auszubauen.

Foto von Kabelgebunden.

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