Wie verwendet man Aufzeichnungen als Beweismittel in Rechtsstreitigkeiten in China?
Wie verwendet man Aufzeichnungen als Beweismittel in Rechtsstreitigkeiten in China?

Wie verwendet man Aufzeichnungen als Beweismittel in Rechtsstreitigkeiten in China?

Wie verwendet man Aufzeichnungen als Beweismittel in Rechtsstreitigkeiten in China?

Die Aufzeichnung Ihres Gesprächs, obwohl sie ohne Ihre Erlaubnis aufgezeichnet wurde, kann durchaus als Beweismittel vor chinesischen Gerichten vorgelegt werden. Dies kann sich von den Beweisregeln in einigen anderen Ländern erheblich unterscheiden.

Daher müssen Sie wissen, wie Aufnahmen als Beweismittel in Zivilprozessen in China zugelassen werden.

I. Welche Art von Aufzeichnungen ist legal?

Wie in unserem vorherigen Beitrag „Können geheime Aufzeichnungen als Beweismittel vor chinesischen Gerichten verwendet werden?“ vorgestellt, kann das Gericht sie als Beweismittel zulassen, wenn die private Gesprächsaufzeichnung ohne Erlaubnis der anderen Partei bestimmte Bedingungen erfüllt.

Zuvor befanden chinesische Gerichte, dass geheime Aufnahmen illegal seien und daher überhaupt nicht als Beweismittel verwendet werden könnten. Eine solche Regel schränke jedoch die Möglichkeiten der Parteien zur Beweiserhebung übermäßig ein und sei daher von vielen angefochten und kritisiert worden. Später im Jahr 2001 lockerten chinesische Gerichte die Beschränkungen für geheime Aufzeichnungen und gaben ihren Status als Beweismittel zu, vorausgesetzt, dass sie weder die legitimen Rechte und Interessen anderer verletzten noch gegen die Verbotsbestimmungen des Gesetzes verstießen. Ab 2015 können geheime Aufzeichnungen grundsätzlich als Beweismittel verwendet werden, es sei denn, sie verletzen „schwerwiegend“ die legitimen Rechte und Interessen anderer, verstoßen gegen die Verbotsbestimmungen des Gesetzes oder werden in einer Weise gesammelt, die gegen die öffentliche Ordnung und die guten Sitten verstößt.

II. Welche Art von Aufzeichnungen ist zuverlässig?

Chinesische Gerichte prüfen die Echtheit von Beweismitteln in der Regel anhand von drei Aspekten: dem zur Aufzeichnung verwendeten Gerät, den Aufzeichnungsdaten und dem Inhalt.

1. Zuverlässige Aufnahmegeräte

Aufzeichnungsbeweise werden normalerweise als elektronische Daten dargestellt, die von Aufzeichnungsgeräten gebildet werden. Wenn eine Partei elektronische Daten gemäß den Anforderungen chinesischer Gerichte bereitstellt, muss sie „die verschiedenen Speichermedien vorlegen, auf denen die elektronischen Daten ursprünglich generiert und zuerst gespeichert wurden“.

Daher sollten Sie das Aufnahmegerät und die Originaldatei der Aufnahme aufbewahren, bevor Sie sie dem Gericht vorlegen.

Sie können auch ein Duplikat der Daten bereitstellen, aber Sie müssen dem Gericht den Duplizierungsprozess zeigen, um zu beweisen, dass die Daten intakt sind und nicht manipuliert wurden.

2. Zuverlässige Aufzeichnungsdaten

Chinesische Gerichte verlangen, dass Sie die Zuverlässigkeit und Integrität der Hardware- und Software-Betriebsumgebung nachweisen, in der Aufzeichnungsdateien erstellt, gespeichert und übertragen werden. Liegt kein Problem mit dem Betriebssystem vor, kann der Richter davon ausgehen, dass die von ihm erstellten Daten zuverlässig sind.

3. Zuverlässiger Aufnahmeinhalt

Chinesische Gerichte müssen ohne Zwang feststellen, ob das aufgezeichnete Gespräch ein wahrer Ausdruck der Absicht des Sprechers ist.

Erstens sollte der Aufnahmeinhalt intakt und fortlaufend sein, ohne bearbeitet oder gefälscht zu werden.

Dass der Aufzeichnungsinhalt intakt ist, bezieht sich auf zwei Situationen: (A) Die Aufzeichnungsdatei sollte unbearbeitet sein, nachdem sie gebildet wurde. (B) Das ganze „Ereignis“ sollte im Aufnahmeprozess vollständig aufgezeichnet werden, nicht nur der Teil, der für Sie günstig ist.

Zweitens sollte die Aufzeichnung im Verlauf der normalen Kommunikation gebildet und gespeichert werden.

Die „normale Kommunikation“ hat zwei Implikationen: (A) Das Gespräch der aufzuzeichnenden Parteien darf nicht unter Zwang oder Zwang erfolgen. Mit anderen Worten, die Aufzeichnung sollte während einer gewöhnlichen zwischenmenschlichen Interaktion erstellt werden, die es den Menschen ermöglicht, sich frei mit ihrer wahren Bedeutung auszudrücken. (B) Die Aufzeichnung sollte nicht speziell für Rechtsstreitigkeiten erstellt werden und darf nicht den Charakter eines Anreizes haben.

Drittens sollten die erfassten Parteien vor Gericht erscheinen.

Erscheint keiner der aufgezeichneten Parteien zu Nachforschungen, lehnt der Richter die Echtheit der Aufzeichnung ab.

4. Vermutung der Echtheit von Aufzeichnungen

Nach chinesischem Recht ist es erforderlich, dass Aufzeichnungen unter bestimmten Bedingungen direkt als authentisch vermutet werden, zum Beispiel:

  • Der Inhalt der Aufnahmedatei wird vom Notariatsorgan beglaubigt;
  • Die für die Betroffenen ungünstige Aufnahme wird vorgelegt oder von ihnen aufbewahrt;
  • Die Aufzeichnung wird von einer neutralen Drittplattform bereitgestellt oder bestätigt, die elektronische Daten aufzeichnet und aufbewahrt;
  • Die Aufzeichnung entsteht im Rahmen der normalen Geschäftstätigkeit;
  • Die Aufzeichnung wird vom Staatsarchiv aufbewahrt; oder
  • Die Aufzeichnung wird auf eine von den Parteien vereinbarte Weise gespeichert, übertragen und extrahiert.

III. Welches Gewicht der Aufzeichnungen wird bewertet?

1. Zweifelhafte Aufzeichnungen sind vor Gericht als Grundlage für eine gesonderte Tatsachenfeststellung unzulässig

„Zweifelhaft“ bezieht sich hier nicht nur auf seine Falschheit und Rechtswidrigkeit, sondern auch auf die folgenden Umstände:

(A) Der Inhalt der Aufzeichnung stimmt nicht mit der tatsächlichen Situation überein;

(B) Der Inhalt der Aufzeichnung wird durch Tatsachen widerlegt, die die Parteien vor Gericht darlegen; oder

(C) Der Inhalt der Aufzeichnung verstößt gegen die Logik oder die Faustregel des täglichen Lebens.

2. Der unbestätigte Aufnahmebeweis ist vor Gericht als Grundlage für eine gesonderte Tatsachenfeststellung unzulässig

Der Richter muss die Aufzeichnung mit anderen Beweisen in dem Fall kombinieren, um den Sachverhalt zu ermitteln.

Wenn der Sachverhalt eines Falles nur durch Aufzeichnungen bewiesen werden kann, fehlt es an klaren und überzeugenden Beweisen, die es dem Richter ermöglichen würden, eine rationale Feststellung der behaupteten Tatsachen zu treffen.


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